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Zur künstlerischen Arbeit von Harald Priem:
Gegenwart. Fall aus der Zeit. Harald Priem beschäftigt sich mit dem Phänomen des Übergangs von der Zukunft in die Vergangenheit. Mit dem, was liegen oder übrig bleibt.
Zeitspuren. Im Kopf oder anderswo. Ein permanentes Abtasten der Innen- und Aussenwelt mit vorwiegend zeichnerischen Mitteln, oft in Kombination mit stempeln, überdrucken, schichten.
Direkt und intuitiv entwickeln sich in einem transformativen Prozess Setzungen auf Papier. Skizzenhaft und flüchtig oder präzise ausgearbeitet. Einzeln. Seriell. Meist monochrom, selten dezent farbig.
Orte, zeitweise oder dauerhaft ihrer ursprünglichen Funktion enthoben, werden als temporäre Ateliers genutzt. Achtlos liegen gelassene Gegenstände werden zu Druckstempeln oder zeichnerisch interpretiert und bekommen eine neue Bedeutung im Hier und Jetzt.
Dazu kommen filigrane dreidimensionale Objekte. Modelle, die er Raumzeichnungen nennt und die Membrane sein könnten an der Nahtstelle zwischen Gestern und Morgen.
Ausgang offen.
R.L.
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Lebt und arbeitet in Mannheim.
1994
Student bei Prof. Luc Tuymans in der Klasse Malerei/Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
1989–94
Studium Grafikdesign an den Hochschulen Augsburg und Mannheim, Diplom (Master of Arts) bei Prof. Wolf Magin
Ankäufe / Arbeiten in Öffentlichen Sammlungen
2022 Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Heidelberg
Objekte / Arbeiten im öffentlichen Raum
2024 DEMOKRATIE, Stele
anlässlich 75 Jahre Grundgesetz, Rathausplatz Hemsbach
2016 DE-STRUK-TI-ON, Erinnerungs-Stele
auf dem Vorplatz der ehemaligen Synagoge in Hemsbach
Kuratorische Projekte
2023
Kontrolliertes Chaos
YOUNITY Gallery, Mannheim
2022
UTSUSEMI – Der Traum vom Festhalten
YOUNITY Gallery, Mannheim
Mitgliedschaften
Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh), Köln
Künstlerbund Rhein-Neckar
BBK Mannheim
Künstlerforum Remagen
Gruppe Momentum, Bonn